Mit Künstlicher Intelligenz zur optimalen Brücke: Basler & Hofmann engagiert sich für Forschung der ETH Zürich
Ein Team der Forschungsinitiative Design++ der ETH Zürich hat sich zum Ziel gesetzt, den Entwurf von Brücken durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu optimieren. Basler & Hofmann unterstützt die Bestrebungen als Praxispartner. Mitte Juli präsentierte Vera Balmer erste Erkenntnisse ihrer Masterarbeit. Darin untersucht sie das Projekt «Brücke über den Graben St. Gallen» von Basler & Hofmann als Fallstudie.
Bei der «Brücke über den Graben» handelt es sich um ein Wettbewerbsprojekt, das Basler & Hofmann, DGJ Landscapes und Nau2 im Oktober 2021 gewonnen haben. Die neue Fussgängerverbindung durch den St. Mangen Park in der St. Galler Altstadt ist ein überschaubares, aber im Entwurf durchaus komplexes Projekt: Die Brücke durfte unter anderem keinen der geschützten Bäume im Park tangieren.
Mit Algorithmen zum optimalen Entwurf
In ihrer Präsentation zeigte Vera Balmer, Masterstudentin an der ETH bei Prof. Dr. Walter Kaufmann und Dr. Michael Kraus, wie solche komplexen Rahmenbedingungen künftig von künstlicher Intelligenz gelöst werden könnten. Anhand des St. Galler Fallbeispiels zeigte sie, wie es dank Algorithmen und der Verknüpfung verschiedener Entwurfs- und Berechnungsprogramme in Zukunft möglich sein sollte, innert kurzer Zeit verschiedene Entwurfsvarianten zu generieren und zu evaluieren. Im Rahmen der Präsentation im Immersive Design Lab der ETH Zürich konnte das Wettbewerbsteam die "Brücke über den Graben" mit VR-Brillen begehen und sich einen Eindruck davon verschaffen, wie sich das künftige Bauwerk in die Umgebung einfügt. Das Team zeigte sich beeindruckt von den ersten Resultaten. «KI wird die Baubranche effizienter und nachhaltiger machen, indem wir künftig zum Beispiel sehr rasch verschiedene Materialisierungen auf ihren Fussabdruck untersuchen können», so Balz Bauer, Leiter Brücken bei Basler & Hofmann.
Praxistransfer während Praktikum und Masterarbeit
Basler & Hofmann ist der Austausch zwischen der Wissenschaft und der Planungspraxis ein zentrales Anliegen. Vera Balmer ist über ein halbjähriges Praktikum in Kontakt mit Basler & Hofmann gekommen. «Bei uns sind Praktikantinnen vollwertige Teammitglieder. Sie sollen die Möglichkeit haben, ihr Wissen ein erstes Mal in realen Projekten einzusetzen. Wenn wir die Studierenden danach auch in ihrer Masterarbeit unterstützen können, tun wir dies sehr gerne», erklärt Balz Bauer.