Parkhaus Kunstmuseum Basel
Das neue Parking beim Kunstmuseum Basel liegt zwischen Bankverein und Kunstumuseum und umfasst vier unterirdische Stockwerke mit einer Gesamtlänge von 169 Metern und einer Breite von bis zu 17 Metern. Der Bau erfolgte in der sogenannten Deckelbauweise, um den St. Alban-Graben, eine wichtige Verbindungslinie im öffentlichen Verkehr von Basel, während der gesamten Bauzeit befahrbar zu halten. Die Bauarbeiten wurden in zwei Längsphasen durchgeführt, wobei die überschnittene Bohrpfahlwand, die im Endzustand die Aussenwand des Bauwerks bildet, als Auflager für die Geschossdecken diente. Die Bestandsgebäude mussten während dem Bau im Bereich der Zu- und Ausfahrten sowie für den Neubau von Werkleitungen mittels konventioneller Stahlbetonunterfangung gesichert werden.
Vor eine besondere Herausforderung stellte das Planerteam der Heuwaagestollen – ein Stollen, der nur fünf Meter quer unter der gesamten Bodenplatte durchläuft. Diesem durfte keine Last abgegeben werden, was spezielle Bauhilfsstützen und einen Abfangriegel notwendig machten. Auf Grund der engen Platzverhältnisse im St. Alban Graben kratzten oder spitzten die Baumaschinen teilweise quasi an den Fundamenten des Antikenmuseums und Kunstmuseums. Dies erforderte eine kontinuierliche Erschütterungsüberwachung. Denn in beiden Museen sind wertvolle Kultur- und Kunstobjekte ausgestellt und eingelagert. Unsere Fachleute für Erschütterungsschutz haben dafür zwei Messzentralen mit jeweils rund zehn Messpunkten installiert. Über eine Webplattform konnten sie die Erschütterungen laufend kontrollieren.
Unsere Leistungen
- Projektierung, Ausschreibung und Realisierung für Baugrube, Fundation und Spezialtiefbaumassnahmen
- Tragwerksplanung
- Kontinuierliche Erschütterungsüberwachung
- Lüftungs- und Elektroinstallationen im Parkingneubau