Gesamtleitung für die alpine PV-Anlage NalpSolar

Im Bündnerischen Tujetsch plant die Axpo oberhalb des Lai da Nalps eine Photovoltaik-Freiflächenanlage, die dereinst 3'000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen soll. Als Gesamtleiter haben wir für die alpine Photovoltaik-Anlage den Standort evaluiert, die Machbarkeit nachgewiesen und den Umweltbericht verfasst. Aktuell läuft die Projektierung.

Die Axpo ist mit der konkreten Standortidee auf uns zugekommen. Die Machbarkeitsstudie und Ertragssimulationen durch unsere Fachleute für Umweltverträglichkeit und Photovoltaik bestätigte, dass sich der alpine Standort für eine Freiflächen-Anlage eignet. Die Landschaft ist bereits durch eine Staumauer beansprucht, es gibt eine Erschliessungsstrasse und einen Netzanschlusspunkt in Sedrun. Für die Auslegung des Projektperimeters haben wir umweltrelevante Faktoren wie ein Flachmoor, bestehende Nutzungen durch die Alpkorporation und das Militär sowie Naturgefahren berücksichtigt.

Da der Perimeter starke topografische Unterschiede aufweist und flächenmässig begrenzt ist, haben wir diesen in Cluster aufgeteilt. Wir haben jeden Cluster u.a. hinsichtlich der Ausrichtung der Gestellsysteme, dem Neigungswinkel der Module und den Reihenabständen optimiert. 11 GWh Strom soll die Freiflächenanlage dereinst jährlich produzieren. Im Rahmen der geologischen Abklärungen wurde mit Baggerschlitzen geprüft, wie tiefgründig die Moränenauflage ist, damit wir die Verankerung entsprechend auslegen können.

Als Gesamtleiterin planen wir für die Axpo auch die Baulogistik - eine anspruchsvolle Aufgabe, da auf Grund der Höhenlage und mit Rücksicht auf die alpine Flora und Fauna nur während wenigen Monaten im Sommer gebaut werden kann.