Hochhaus-Trio Vulcano Zürich: Vermessung und Tragwerk

Das eindrückliche Gebäudeensemble, das zu einer Landmarke in Zürich Altstetten geworden ist, wurde vom Pariser Architekten Dominique Perrault entworfen.  

Anspruchsvolles Tragwerk hinter eindrucksvoller Fassade

Um spürbare Schwingungen bei starkem Wind auszuschliessen, haben wir das Verhalten der Türme rechnerisch simuliert und mit Windkanalversuchen geprüft. Anhand der Untersuchungen konnten wir für einzelne Geschosse gezielt sogenannte Outrigger-Wände planen. Diese verbinden die Stahlbetonkerne mit den tragenden Fassaden und aktivieren letztere als zusätzliche Windaussteifung – eine attraktive Alternative zur üblichen Lösung einer Vergrösserung der Kerne zu Lasten der Nutzfläche.

Auskragende Glasdächer bieten Schutz vor Bahnlärm

Für die Turmzwischenbereiche haben wir zwei in die Richtung der Bahngleise auskragende Stahlkonstruktionen mit einer rund 2'000 Quadratmeter grossen Dachverglasung geplant. Im Zusammenspiel mit dem hervorstehenden Sockelbau schützen die beiden markanten Glasdächer die Wohntürme vor dem Bahnlärm. Die aus Hohlprofilen bestehenden Stahlkonstruktionen überspannen die öffentlichen Vorplätze des Gebäudes stützenfrei, dank einer seitlichen Abstützung auf die Fassaden des Sockelbaus.

Sicher hoch hinaus dank kombinierter Pfahl-Plattengründung

Gebaut werden musste in einer Zone mit besonders hochliegendem Grundwasserspiegel und eingeschränkten Platzverhältnissen. Wir plante dazu unter jedem Turm eine kreuzförmige kombinierte Pfahl-Plattengründung (KPP). Diese leitet die hohen Fundationsleisten sowohl über eine Bodenplatte als auch über Grossbohrpfähle in den Baugrund.