Wettbewerb für AgriCo: Team mit Basler & Hofmann überzeugt mit einem modularen Holzbau für das künftige Parkhaus
Das Wettbewerbsteam um Basler & Hofmann (Ingenieurwesen), AFF (Architektur), Metron (Mobilität) und Emch+Berger (Kostenschätzung) hat im Projektwettbewerb für das neue Parkhaus von "AgriCo" in Freiburg den 1. Preis gewonnen. AgriCo ist eines der wichtigsten Wirtschaftsförderungsprojekte des Kantons Freiburg. Bis 2034 soll das Areal der führende Campus für Lebensmittel und Biomasse in der Schweiz sein.
Auf einer Fläche von 280'000 Quadratmetern will sich AgriCo zu einem nachhaltigen Industriestandort entwickeln. Bis 2024 sollen rund 1'600 Menschen vor Ort arbeiten. Als erstes von mehreren Grossprojekten auf dem Areal hat die Kantonale Anstalt für aktive Bodenpolitik (KAAB) einen zweistufigen Studienauftrag im selektiven Verfahren für ein Parkhaus durchgeführt, aus dem das Team um Basler & Hofmann als Sieger hervorging.
Ein modularer Holzbau mit 1'400 Parkplätzen
Das Projekt «Ligne durable» hat die Jury mit seinem nachhaltigen, modularen Ansatz überzeugt: «Intelligent, innovativ und nachhaltig: Ligne Durable geht weiter über ein simples Parkhaus hinaus und integriert bereits eine mögliche künftige Umnutzung der Räume mit», erklärte Giancarlo Perotto, Direktor der KAAB. Die Mobilitätsplattform wird teilweise aus Holz realisiert werden. Nebst den rund 1'400 Parkplätzen wird es auch eine Anbindung an den öffentlichen Verkehr geben. Das Wettbewerbsteam hat die Fundation und das Tragwerk so konzipiert, dass zum einen die geforderte Anzahl Parkplätze erreicht wurde und zum anderen maximale Flexibilität bezüglich der künftigen Nutzungen besteht. Die Parkfelder können entsprechend der Entwicklung der Mobilität ohne Weiteres in Parkfelder für beispielsweise Velos umgenutzt werden. Überdies besteht ein Teil der Geschossdecken aus demontierbaren Elementen, so dass ein Teil des Parkhauses bei Bedarf zum Beispiel in Labors oder Büros verwandelt werden könnte.
Vorzeigebeispiel für erneuerbare Energien
Auch in Punkto Energie vermochte das künftige Parkhaus die Jury zu überzeugen. Zum einen werden auf dem Dach Photovoltaikkollektoren installiert werden. Zum anderen können die Pfähle aus der Gründung des Hauses für geothermische Energieerzeugung genutzt werden.