Visionen für die Zukunft des Hauptbahnhofs und Centrals in Zürich
Im Rahmen der Testplanung für das Gebiet rund um den Hauptbahnhof in Zürich haben die Fachleute für Verkehrsplanung von Basler & Hofmann als Teil des Teams Van de Wetering ein Zukunftsbild für das “Hyperzentrum” der Stadt ausgearbeitet: Das Gebiet rund um den Bahnhof soll aufgeräumt werden. Der Fussverkehr soll höchste Priorität haben, der Trambetrieb neu organisiert werden. Zudem sollen grosszügige Grünräume geschaffen werden.
Mit der Testplanung folgt die Stadt Zürich der Forderung des Parlaments nach einer strategischen Planung für den Raum Hauptbahnhof/Central Zürich. Basler & Hofmann gehört zu einem der zwei Teams, die für die zweite Stufe der Testplanung zugelassen wurden. Zum interdisziplinären Projektteam gehören nebst den Verkehrsplanerinnen von Basler & Hofmann Van de Wetering, Hager Partner und albprojekte.
Anspruchsvollste Verkehrsplanung
Der Entwurf “Hyperzentrum” ist ambitiös: Der bereits heute äusserst dichte und unübersichtliche Verkehr soll entflechtet und damit Platz für Fussgänger in attraktiven grünen Freiräumen geschaffen werden. Durch die Bündelung der Autoverkehrsströme auf wenige Hauptachsen, insbesondere auf einen möglichst verlängerten Bahnhofquaitunnel können der Bahnhofplatz und die Bahnhofbrücke weitgehend von Autos befreit werden. Die wegfallende Koordination zwischen Autoverkehr und Tram wie auch die neue Tramachse durchs Neumühlequai beschleunigen den Trambetrieb. Für eine Optimierung des Trambetriebs soll die Haltestelle Central auf die Bahnhofbrücke verlegt werden. So können auf den Hauptachsen dem Tram-, Fuss- und Veloverkehr Priorität gegeben sowie neue Baumalleen und attraktive Plätze geschaffen werden.
Nächster Schritt: Masterplan HB/Central 2050
Die detaillierten Visionen der beiden Projektteams werden von der Stadt in einer Online-Ausstellung (siehe Link weiter unten) präsentiert. 2023 sollen die Erkenntnisse aus der Testplanung in die Erarbeitung eines Masterplans HB/Central 2050 überführt werden. Es bleibt spannend, wie sich Zürichs “Hyperzentrum” in den kommenden Jahren entwickeln wird.
